Inhalte

Join the vibes

Jazz stellt nach wie vor den gemeinsamen Nenner dar, mittlerweile geht’s in dieser Woche aber um viel mehr. In einem ganzheitlichen Ansatz werden verschiedene Möglichkeiten erarbeitet, Musik im weitesten Sinne zu kreieren und zu interpretieren.

Wir bauen auf die langjährige Entwicklung eines personell fast unveränderten ReferentInnenteams, das von Anfang an bestens miteinander harmonierte, mittlerweile mehr und mehr in Eigeninitiative Inhalte und Abläufe den individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten der StudentInnen anpasst und dadurch maßgeblich zur Weiterentwicklung des gesamten Programmes beiträgt.

Das Jazz Works-Seminar ist geeignet für Musikstudenten, Hobbymusiker mit Banderfahrung, Klassiker, Musiklehrer, Profimusiker,…
Für Anfänger ist dieser Workshop nicht geeignet.

Konzepte und Hintergrund

Unterrichtskonzept Achim Tang

Überall in Europa werden inzwischen institutionalisierte Ausbildungen im Bereich „Jazz und Popularmusik“ angeboten. Egal ob es sich dabei um ästhetisch zugespitzte Angebote handelt („…wir sind hier ein Bebob Institut“) oder ob der Anspruch einer umfassenden stilistischen Vorbereitung auf den Musikerberuf formuliert wird sind viele dieser Angebote oft zu starr und unbeweglich um der starken Dynamik, die den sogenannten „Musikmarkt“ beherrscht, gerecht zu werden. Darüber hinaus werden in den meisten Fällen die künstlerisch/inhaltlichen Aspekte unserer Arbeit zu Gunsten einer formalisierten und auf technische Anforderungen reduzierten Curriculums vernachlässigt.

» Die gesamten Hintergründe zum Unterrichtskonzept nach Achim Tang zum Download (PDF).

Little Bangs: Eine nihilistische Theorie der Improvisation

In den sechzigerjahren entstand in Europa und in den Vereinigten Staaten eine Bewegung, die mehr oder weniger mit den damals
gängigen revolutionären und anarchistischen Ideen, bekannt als „free music“, „free jazz“ oder „free improvisation“ verbunden war.
Diese Art von Musik wurde „frei“ genannt, weil sie spontan gemacht wurde, ohne irgendeine vorbereitete Struktur, ohne Aufzeichnungen, Themen oder sonstige Absprachen. Dieses Fehlen von Struktur und Vorbereitung hielt man für irgendwie identisch mit „Freiheit“.

Aus dem Vortrag beim Fünften Nachwuchsforum der Gesellschaft für Neue Musik zum Thema ,,Komponieren, Improvisieren, Interpretieren“ am 28. März 1000 in Frankfurt am Main.
» Den gesamten Vortrag als PDF-Download.

Literaturliste

Musik

„Silence“ von John Cage (übersetzt von Ernst Jandl)
„Klangspuren“ von Bernd Noglik
„Für die Vögel“ Interviews mit John Cage
„Blues People“ Schwarze und ihre Musik im weißen Amerika von LeRoi Jones
„Die Sozialgeschichte des Jazz in den USA“ von Ekkehart Jost
„Übungen zum kreativen Musizieren“ von Laszlo Sary
„Vorschläge zur Ver(über)flüssigung der Funktion des Komponisten“ von Mathias Spahlinger
„Musik spielend erfinden“ von Matthias Schwabe
„Mundart“ Stücke für Vokal Ensemble von Peter Ausländer (zu bestellen bei Peter Ausländer, ag-musik@web.de)
„Die Kunst des Rhythmus“ Peter Giger
„Bodyperkussion“ Gerhard Reiter
„Juba“ Jürgen Zimmermann

Kunst

„Was ist Kunst“ Werkstattgespräche mit Josef Beuys (Hrsg. Volker Harlan)
„Über das Unbekannte in der Kunst“ von Willi Baumeister
„Punkt und Linie zur Fläche“ und „Über das Geistige in der Kunst“ von Wassily Kandinsky

Belletristik

„Shikasta“ von Doris Lessing
„Die letzte Welt“ von Christoph Ransmayr
„Heute wäre ich mir lieber nicht begegnet“ von Herta Müller
„Stadt der Engel“ von Christa Wolf

Kochen

„Das Lächeln der Radieschen“ von Edward Espe Brown

Wissenschaft

„Die tanzenden Wu Li Meister“ von Gary Zukav

Psychologie / Spiritualität

„Der Mensch auf der Suche nach dem Sinn“ von Viktor E. Frankl
„Sag Nein ohne Skrupel“ von Manuel J. Smith
„Wie Wirklich ist die Wirklichkeit““ von Paul Watzlawick
„Jetzt“ Eckehard Tolle